Der "Neue Vollmarshäuser Teich" in Lohfelden

Gebietsbetreuer:      Ullrich Kindervater und Dieter Werner

Von einer landwirtschaftlich genutzten Wiese . . . . . . .

 

                                                                         . . . . . . zum Biotop.

 

 

Um 1700 wurde an diesem Ort ein Teich angelegt und von einem vom Landgrafen eingesetzten Fischer bewirtschaftet.
Im Laufe der Jahrhunderte verlandete der Teich. Erst 1960 wurde ein Graben zur endgültigen Entwässerung der Fläche angelegt. Die Wiese wurde fortan landwirtschaftlich genutzt, stand aber immer wieder nach starken, bzw. lang anhaltenden Regenperioden unter Wasser.
Der im Jahr 2000 gegründete Arbeitskreis Umwelt und Naturschutz „Lokale Agenda 21“, der Gemeinde Lohfelden griff diesen Gedanken im Jahr 2002 auf und setzte sich zum Ziel, diesen ehemaligen Teich wieder zu aktivieren.
Im Februar 2003 wurde der seitlich vorbeiführende Graben auf die Wiese umgeleitet und der Auslaufbereich mittels eines Walles angehoben.
So entstand eine Wasserfläche die sich innerhalb von zwei Jahren zu einem naturnahen Lebensraum entwickelte. Das Biotop wurde dann auch bald von Pflanzen, Insekten und Lurchen angenommen. Zu Zeiten des Vogelzuges, im Herbst und Frühling, diente nun die Wasserfläche als Rastplatz.

 

Nach dem sehr heißen Sommer 2003 stellte sich zum ersten Mal heraus, dass die Wasserfläche wegen der geringen Tiefe sehr schnell austrocknete. Diese Erfahrung wurde leider in den folgenden niederschlagsarmen Jahren immer wieder gemacht. Die Folge war, dass zum Beispiel die Bruterfolge des Zwergtauchers, der sich diesen Teich als Nistplatz ausgesucht hatte, ausblieben.

 

Um den Wasserstand im Teich besser halten zu können, wurde über die Tieferlegung des Teichniveaus nachgedacht. Nachdem die Untere Wasserbehörde und die Gemeinde Lohfelden der Idee zugestimmt hatten, entstand ein gemeinsames Projekt von NABU Kaufungen/Lohfelden und der Lokalen Agenda Lohfelden.

 

Das Transport-, Erdbau- und Sandgrubenunternehmen Faßhold aus Lohfelden, welches dem NABU Kaufungen/Lohfelden schon sehr oft geholfen hatte, erklärte sich für die kostenlose Ausführung der Erdarbeiten bereit. Das Teichniveau wurde dann im September 2011 innerhalb von zwei Tagen auf einer Fläche von 600 m² um ca. 1,20 m abgesenkt.

 

Schon im folgendem Jahr hat sich dieser Einsatz gelohnt, es haben zwei Zwergtaucherpaare Bruterfolg gehabt.

 

Ein Beobachtungsstand, finanziert durch Spenden von Eon-Mitte und dem Hess. Ministerium für Umwelt, steht seit Dezember 2011 am östlichen Rand des Teiches allen interessierten Besuchern zur Verfügung.

 

Nach mehrmaligem trockenfallen im Sommer . . . . .

. . . . wurde das Teichniveau 2011 tiefer gelegt.

 

 

 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Flora und Fauna am Vollmarshäuser Teich

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